
Im Atrium des Niederzierer Burggebäudes gab es direkt nach Weihnachten erneut eine willkommene Bescherung. Dort schüttet die Stiftung traditionell „zwischen den Jahren“ ihre Erträge aus, die diesmal wieder dank zahlreicher Spender mit 7.638,55 Euro ein beachtliches Ergebnis erzielte. Empfänger dieser Zuwendungen sind Vereine, Verbände und Organisationen aus der Region, die bedürftigen Menschen sowie Tieren in Not helfen. Insgesamt sechs Vereine und Organisationen aus der Region wurden beim Stiftungsfest bedacht und für ihr karitatives Wirken finanziell unterstützt. Begünstigte sind in diesem Jahr der Caritasverband für die Region Düren-Jülich für Tiertherapie mit Senioren, IN VIA Düren-Jülich für die Tierversorgung Obdachloser, der Verein Katzen in Not Düren, der Verein „Soziale Arbeit für Mensch und Tier“ (Samt) Jülich, der Verein Tiere als therapeutische Begleiter Jülich sowie die Tiernothilfe Niederzier.
Darüber hinaus wurden traditionell in der Vorweihnachtszeit in Kooperation mit der Gemeinde Niederzier wieder 41 Weihnachtspakete an bedürftige Familien und Alleinstehende verteilt. An die Paketaktion, bei der diesmal 41 Lebensmittelpräsente verteilt wurden, erinnerte die Stiftungsvorsitzende, Marie-Theres Innecken-Prüss, indem sie Bürgermeister Hermann Heuser symbolisch ein solches Paket überreichte. Neu in diesem Jahr: Die Geschenkkartons waren deutlich kleiner als in den Vorjahren, dafür waren die Einkaufsgutscheine spürbar wertvoller. In Kooperation mit der Wohnanlage Sophienhof Niederzier und dem AWO-Zentrum Huchem-Stammeln half die Stiftung zudem in sogenannten Härtefällen mit Einkaufsgutscheinen für Bekleidung und Schuhe.

Mit dem seit 2013 alljährlich verliehenen Stifterpreis wurde erneut das herausragende Engagement einer Einzelperson gewürdigt. Erfreut lüftete Marie-Theres Innecken-Prüss das bis zur Veranstaltung gut gehütete Geheimnis um den Geehrten. Diesmal fiel die Wahl des Vorstandes auf den Dürener Seelsorger Toni Straeten, der neben seinem vielfältigen sozialen Engagement 1999 den Verein „Lebens- und Trauerhilfe“ gegründet hat und in seinem gesamten Tun stets eine sozial engagierte Hand für Kranke, Sterbende und Trauernde bewiesen habe. Zu den Gratulanten gehörte unter anderem der Dürener Bürgermeister Paul Larue. Als Beispiele für praktizierte Tierhilfe in Ausnahmesituationen sprach die Stiftung Kerstin Martensen aus Jülich und der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Lob und Anerkennung aus. Martensen rettete Rehkitz Bee vor dem scheinbar sicheren Tod und die ehrenamtlichen Wehrleute sind immer wieder für Tiere in misslichen Lagen im Einsatz.

Umrahmt wurde das Stiftungsfest von einem Impuls des aus Hambach stammenden Benediktinermönchs Frater Antonius OSB aus der Abtei Kornelimünster sowie musikalisch von einem Ensemble der Musikschule Niederzier um Leiterin Eva Maria Gaul. In seinem Schlusswort dankte Bürgermeister Hermann Heuser der Stiftung für deren rundum positive Weiterentwicklung. Der erste Bürger der Gemeinde Niederzier zitierte in diesem Zusammenhang unter anderem Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Der Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten stand beim anschließenden Beisammensein im Mittelpunkt.