Die traditionelle Zusammenkunft im Atrium des Niederzierer Burggebäudes entwickelt sich immer mehr zu einer Art Familienfeier. Entgegen der bislang praktizierten nachträglichen Bescherung „zwischen den Jahren“ verteilte die Stiftung kurz vor dem Fest ihre Erträge. Dank zahlreicher Spender konnten 7.604,15 Euro ausgeschüttet werden, bis auf ein paar Euro so viel wie im Vorjahr.

Insgesamt fünf Vereine und Organisationen aus der Region wurden beim Stiftungsfest bedacht und mit insgesamt 3.100 Euro für ihr karitatives Wirken finanziell unterstützt. Seit Gründung im Jahr 2006 hat die Stiftung somit insgesamt rund 86.400 Euro ausgeschüttet. Angesichts dieses Ergebnisses dankte Stiftungsvorsitzende Marie-Theres Innecken-Prüss noch einmal ausdrücklich den Spendern, die teilweise seit Jahren immer wieder die Anliegen und Ziele der Stiftung unterstützen und ihr Scherflein zum Gelingen beitragen. Begünstigte sind in diesem Jahr der Caritasverband für die Region Düren-Jülich für Tiertherapie mit Senioren, der Verein Katzen in Not Düren, der Verein „Soziale Arbeit für Mensch und Tier“ (Samt) Jülich, der Verein Tiere als therapeutische Begleiter Jülich sowie die Tiernothilfe Niederzier.

Darüber hinaus organisiert die Stiftung seit Jahren in Eigenregie und in Kooperation mit der Gemeindeverwaltung eine Paketaktion kurz vor den Weihnachtsfeiertagen. An die Paketaktion, bei der 41 Lebensmittelpräsente verteilt wurden, erinnerte Marie-Theres Innecken-Prüss, indem sie Bürgermeister Hermann Heuser symbolisch ein solches Paket überreichte. Die Geschenkkartons enthielten auch wieder wertvolle Gutscheine, die individuelle Einkäufe in einem Einkaufszentrum sowie einem Fleischerfachgeschäft in Oberzier ermöglichen. „Diese Gutscheine haben auch etwas mit Würde zu tun, denn so können die Empfänger gezielt Dinge einkaufen, die ihnen wichtig sind oder ihnen Freude machen“, erklärte Vorstandsmitglied Hartmut Prüss, der die „Bescherung“ mit moderierte. In Kooperation mit der Wohnanlage Sophienhof Niederzier und dem AWO-Zentrum Huchem-Stammeln half die Stiftung zudem in sogenannten Härtefällen mit Einkaufsgutscheinen für Bekleidung und Schuhe.

Mit dem seit 2013 alljährlich verliehenen Stifterpreis wurde erneut das herausragende Engagement einer Einzelperson gewürdigt. Erfreut lüftete Marie-Theres Innecken-Prüss das bis zur Veranstaltung gut gehütete Geheimnis, wer die mit 1.000 Euro dotierte Ehrung erhält. Diesmal fiel die Wahl des Vorstandes auf den Gertrud Scheidweiler aus Niederzier, die sich seit Jahrzehnten in vielen sozialen Bereichen engagiert und tatkräftig mitwirkt.

Musikalisch umrahmt wurde das Stiftungsfest von einem Ensemble der Musikschule Niederzier um Leiterin Eva Maria Gaul. Für einen zum Nachdenken anregenden Impuls sorgte auch diesmal wieder der aus Hambach stammende Benediktinermönch Frater Antonius OSB aus der Abtei Kornelimünster. In seinem Schlusswort unterstrich Bürgermeister Hermann Heuser, er sei froh, dass Stiftungen wie diese den Menschen, denen es wirtschaftlich nicht so gut gehe, in dieser Zeit konkrete Unterstützung zukommen lassen. Ein reger Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten stand beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Mittelpunkt.

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